Berufe im Fachbereich Soziales erleben in den letzten Jahren einen wahren Boom. Somit werden sie auch in verschiedensten Ausführungen an Fachhochschulen und Duale Hochschulen/Berufsakademien, Berufsfachschulen und Universitäten angeboten. Die verschiedenen Ausbildungsinstitutionen sind eine Folge der unterschiedlichen und zum Teil umfangreicher gewordenen Aufgaben, die heute von Berufseinsteigern in der Sozial Branche abverlangt werden. Denn die sozialen Probleme sind heute andere als noch vor 20 Jahren und verlangen meist andere und verschiedene Qualifikationen als früher um durch ein durchdachtes und gezielteres Angehen dauerhafte Besserungen oder gar Abschaffungen von Problemen zu erzielen. Zudem werden Absolventen oft auch in Nicht Sozialen-Betrieben eingesetzt, wie z.B. in der Personalabteilung von Privatunternehmen. Der Bereich Erwachsenenbildung z.B. gewinnt zudem seit einigen Jahren an höherer Bedeutung und eröffnet Menschen mit einem Abschluss im sozialen Bereich neue und interessante Tätigkeitsfelder.
Doch was muss ich studieren, um was zu tun? Gar nicht so leicht zu beschreiben, denn gerade im sozialen Bereich gilt: Viele Wege führen nach Rom? Wer gerne praxisnah direkt mit Menschen arbeiten möchte, sollte sich Berufsfachschulausbildungen, Fachhochschulstudiengänge und duale Studiengänge näher ansehen. Hier steht die konkrete Hilfestellung klar im Vordergrund. An Berufsfachschulen besteht die Ausbildung fast zur Hälfte aus Praxisübungen. An Fachhochschulen wird vorab ein mindestens dreimonatiges Vorpraktikum erwartet. Hinzu kommen Praxissemester und Praxisprojekte während des Studiums. Universitäten hingegen konzentrieren sich eindeutig auf die Theorie. Wer gerne Ursachenforschung für soziale Problemfelder betreiben möchte und lieber theoretisch als praktisch helfen möchte, ist hier besser aufgehoben.
Neben der Studienwahl gibt es noch weitere Variablen über die man sich Gedanken machen sollte. Wer sicher gehen will, dass er/sie den passenden Studiengang und die richtige Studiengangform gewählt hat, sollte sich mit folgenden Fragen genauer beschäftigen.
► FH, Uni oder Berufsakademie?